Närrische Glanzpunkte beim Seniorenkarneval in Borken
Der Magistrat der Stadt Borken hatte gemeinsam mit dem Borkener Carneval Club zum 13. Seniorenkarneval eingeladen.
Er fand am vergangenen Samstag im Borkener „Parkhotel & Restaurant“ – Bürgerhaus statt.
Zu Beginn wurden die Besucher von der Seniorenbeauftragten der Stadt Borken, Frau Kerstin Lerch begrüßt.
Dann zog der Tross von Prinzenpaaren, Elferräten, Garden und Mariechen in den Saal ein, angeführt von Oberhofzeremonienmeister Erich Frühauf, vorbei an einer ganzen Reihe von herrlich verkleideten Gästen!
Sitzungspräsident Egon Schmidt übernahm in bewährter Weise die Leitung der Sitzung.
Mit einem dreifach donnernden „Borken Helau!“ wurde das Publikum vom Stadtprinzenpaar, Seine Tollität Prinz Erich II. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Corina I. aus dem Hause Priester, begrüßt. Begleitet wurden die Tollitäten vom Kinderprinzenpaar, Seiner Drollität, Prinz Marvin I. aus dem Hause Kuß und Ihrer Niedlichkeit, Prinzessin Belina I. aus dem Hause Olten.
Eine Schunkelrunde zur Begrüßung.
Den Tanzreigen eröffneten die Jüngsten vom Club, die Littles, mit ihrem Marschtanz. Das Marschieren, Beine werfen und Radschlagen macht den Kindern ganz offensichtlich viel Spaß!
Mit Temperament und Talent präsentierte die neunjährige Jana Gombert eine tolle Choreographie.
Harry Potter war der Held der Stadtgarde, die auf Besen über die Bühne fegten.
Dann stürmte eine Horde Indianer die Bühne: Die Littles mit ihrem Schautanz.
Im Tanz der Sternchengarde feierte der Hai gemeinsam mit den Fischen eine flippige Party im Meer.
Mit Charme und sportlichen Elementen trumpfte das Tanzmariechen Paulina Rose mit ihrem Solotanz auf.
Den Abschluss des Gardeaufmarsches machte der flotte Marschtanz der Prinzengarde, der auf einer Karnevalsveranstaltung nicht fehlen darf!
Das Männerballett und die Ladykracher waren gemeinsam als Seeleute an Bord gegangen und machten einen Abstecher zu figurvollendeten Waikiki-Girls.
Die Gärtnerin aus Leidenschaft (Carina Lischeid-Bracht) berichtete davon, mit welcher Liebe sie ihre Pflanzen hegt. Sie küsst die Stachelbeeren und den Kaktus im Haus, und wenn sie ihren Alten so anschaut, macht das auch nichts mehr aus. Aus lauter Liebe zu den Gartenerträgen „trägt Papa bei Obst und Gemüseplatte – immer eine schwarze Krawatte.“.
(Foto: Sander)
Ein Kellner mit Leib und Seele (Bernhard Stirn), demonstrierte ganz besondere Schnelligkeit – schon in seiner Sprechgeschwindigkeit. Wenn in seinem Revier – er bedient nur Tisch vier – jeder ein anderes Getränk bestellen will, erklärt er, „So‘n Förz gibt’s nicht bei mir. Einigt Euch, sonst gibt’s nur Bier!“ Was er zu dem Steak empfehlen könne? „Da mach ich kein langes Geschiss, ich sag: Ein gutes Gebiss.“
Zünftig ging es bei den Olmesbarden (Thomas Kienzler, Christian Mühle, Egon Schmidt, Ulrich Scholl, Martin Völker, Matthias Zinn) zu: Als Holzhackerbuan schwangen die sie die Axt und brachten die Bühne zum Beben. Außerdem verkündeten sie: „Wir brauchen sechs … bis acht Stunden Schlaf.“
Der Marinesoldat (Jörg Fuchs) verkündete gleich, dass Borken in Bezug auf Marine schon erfahren sei, da es doch die maritime Selbsthilfegruppe auf dem schwimmenden DGH in Singlis gibt. Das größte deutsche Schiff war in den Hafen eingelaufen und seine besorgte Frage war, wie groß es jetzt sei. Seinen Sohn konnte er nach einer langen Reise gar nicht beruhigen: „Ich bin doch Dein Vater!“ „Mein Vater? Das sagen sie alle..“
(Foto: Sander)
Auf dem roten Teppich schritt die Aristokratin (Gabi Töpperwein) ein. Sie berichtete von ihrer Freundin Rothild , die in Borken eine neue Vogelart entdeckt hat: den Pleitegeier. Rothilds Mann spekuliert mit Geld – er ist ein richtiger Spekulatius.
Das Urgestein Bernd Heßler empfahl sie, auf Briefmarken zu verewigen. Aber bitte auf selbstklebenden, sonst müsse man ihn immer von hinten ablecken…
Die Borkener Bärensänger (Horst Süße, Wolfgang Frank, Martin Völker) empfahlen Bungeejumping am Wasserturm, besangen die Hinkelsteinallee und das neue Aquagolfen mit Tauchern als Ziel. Sie erzählten von kneifenden Warmduschern und neuen Kraftwerksbetreiber. Außerdem mussten sie von einem Ministerialdirigenten singen – ein wahrlich schweres Wort.
Mit einer Hüttengaudi gipfelte das Programm: Nach Volksmusik vom Hellwig-Duo, …
… den Jakob-Sister …
… und den Wildecker Herzbuben schraubten sich die Akteure über …
… sexy Krankenschwestern …
… und Jürgen Drews Schloß …
bis zu Schatzis Foto in die Höhe.
„Wir werden uns wiedersehen“ versprachen Jörg Fuchs und Matthias Zinn im Abschlusslied.
Knapp 100 Akteure hatten mit einem kurzweiligen, amüsanten dreistündigen Programm für einen wunderbaren, stimmungsvollen Nachmittag gesorgt.
Die 20-köpfige Fan-Gemeinde unter Leitung von Frau H. Weiszenburger aus Wabern!
Auch ein Grund, zum Seniorenkarneval des BCC zu kommen: Das leckere Kuchenbuffet und die leckeren Damen dahinter!
Ohne die Techniker im “Schwalbennest” geht gar nichts: Martin Bosnjak und Bernd Wettlaufer.
Für die musikalische Begleitung sorgte Richard Schaier aus Malsfeld.