Wind- und Wettererprobt: Die 25. Prinzenproklamation des BCC
Während das designierte Prinzenpaar gemeinsam mit den Elferräten und der Prinzengarde die Prinzenstraße einweihte, waren die fleißigen Küchenfeen schon kräftig am Wirbeln, um den Imbiss, den es nach der Proklamation geben sollte, vorzubereiten.
Von links: Mizzi Zackl, Ingrid Wilner, Bärbel Radde, Heidrun Frühauf, Ingrid Ewald, Petra Schmidt, Christa Griesel, Gabi Töpperwein, Marianne Süsse.
Dann waren sie da, das Prinzenpaar der vergangenen Kampagne und das zukünftige Prinzenpaar.
Ohne sie geht gar nichts! Diese nervenstarken Frauen sorgen für Power auf der Bühne. Die Trainerinnen und Betreuerinnen haben ihre Gardekinder auf den ersten großen Auftritt der Session vorbereitet. Von links: Julia Raude, Lena Raude, Martina Hannig, Dagmar Scholl, Sylke Hilgenberg, Carina Lischeid-Bracht, Saskia Scholl, Anja Kienzler, Anna Völker, Susanne Hetzel, Sigrid Raude, Heike Stirn, Ilona Fölsch, Michaela Schnurr, Sandra Venditti-Bosnjak.
Vor dem Abmarsch wurde sich noch warmgemacht.
Während die Prinzenpaare von Horst Süsse im Prinzenmobil, einem Ford Kuga, gestellt vom „Autopark Borken“, chauffiert wurden,…
… liefen die Garden und Aktiven hinter Zeremonienmeister Holger Raude und der Kanone, die von Björn Ewald (links) und Thomas Kienzler gefüttert wurde, her.
Für Beschallung unterwegs war gesorgt. Renate Lischeid-Bracht und Jan-Lukas Girth zogen die Musikbox…
.. bis sie von den Borkener Bläsern abgelöst wurden.
Trotz des tristen Novemberwetters, wurde der Tross am Alten Rathaus von einem treuen und beharrlichen Publikum erwartet.
Sitzungspräsident Egon Schmidt begrüßte die Gäste und führte in geübter Manie durchs Programm. Dabei wies er eingangs darauf hin, dass vor 25 Jahren das erste Prinzenpaar öffentlich proklamiert wurde. Das Prinzenpaar von 1985/86 waren Heidrun II. aus dem Hause Friedl und der heutige Sitzungspräsident Egon I. aus dem Hause Schmidt.
Ebenfalls seit 25 Jähren wird der BCC bei seinen öffentlichen Auftritten von den Borkener Bläsern begleitet.
Karnevalistisch gereimt nahm Bürgermeister Bernd Heßler seine Begrüßung vor. So begrüßte er Kinderprinzessin Jana Hetztel ohne großes Gemetzel und Kinderprinz Jonas Schnurr, der sie begleitet ohne Gemurr.
Diesmal hat es ohne großartige Verluste geklappt: Mit sechs Schlägen und passendem Zapfhahn konnte Vereinspräsident Ulrich Scholl das Fassbier anstechen.
Die Spenden-Narrenkappe, die der Minister für Finanzen, Wolfgang Frank, gewerkelt hatte, fand bei der Proklamation ihren ersten Einsatz. Die Ladykracher, die mit Glühwein und Kinderpunsch einheizten, verfolgen die Vorstellung der Narrenkappe durch Zeremonienmeister Holger Raude. Von Links: Malwine Dubik, Nina Ewald, Stefanie Wieddekind (verdeckt), Angela Frühauf (verdeckt), Nina Seidler.
Hartgesotten waren die Littels, die trotz des einsetzenden Nieselregens ihren einstudierten Gardetanz präsentierten. Sehr konzentriert marschierten die Süßen über die Bühne.
Völlig unerschrocken wagte das Tanzmariechen Jana Gombert, gerade acht Jahre alt geworden, auf der feuchten Bühne einen Spagat. Sie tanzte sich einmal mehr in die Herzen der Zuschauer.
Die Kinder der Sternchengarde ließen sich durch den leichten Regen nicht beirren, tanzten flott wie immer ihren Marschtanz und machten damit nicht nur ihre Eltern stolz.
Es folgte die Proklamation der Prinzenpaare, zu der sich alle auf der Bühne versammelten.
Zunächst wurde das Stadtprinzenpaar vorgestellt, das seit langem wieder einmal ein Ehepaar ist. Prinz Jörg II. und Prinzessin Stefanie I. aus dem Hause Fuchs sind das 50. Prinzenpaar des BCC. Prinz Jörg II. geht neben seiner Regentschaft seinem Job in der Grundschule nach: Er ist Rektor der Grundschule am Tor. Prinzessin Stefanie I. hat während dieser Zeit ihrer Arbeit im Hochbauamt in Homberg nachzugehen.
Kinderprinz Jonas I. aus dem Hause Schnurr gehört zu den ersten Jungen, die das Tanzen beim BCC von der Pike auf gelernt hat. Darum ist seit vier Jahren eines seiner Hobbies der Gardetanz. Kinderprinzessin Jana II. aus dem Hause Hetzel kann, so hoffte Sitzungspräsident Egon Schmidt für sie, auf besonderes Wohlwollen ihres Klassenlehrers zählen – denn das ist der Prinz Jörg II.
Die Inthronisation der Prinzenpaare nahmen in bekannter Weise das Stadtoberhaupt Bernd Heßler und der Vereinspräsident Ulrich Scholl vor.
Dafür bekam das Verwaltungsoberhaupt und Ehrenmitglied Bernd Heßler den Kampagneorden vom BCC verliehen und durch den Zeremonienmeister Holger Raude übergeben. Den besagten Orden erhielten auch Mitglieder der Borkener Bläser, nämlich (von links) Jürgen Keim als Vorsitzenden, Bianca Rauthe als musikalische Leiterin und Gerhard Möller, der seit 25 Jahren den BCC mit den Bläsern unterstützt hat und Ehrenmitglied des BCC ist.
Für 10jähriges Tanzen in den Garden des BCC konnten ausgezeichnet werden: Miriam Möller (ganz links) und Melissa Schneider (nicht auf dem Foto). Für 5 Jahre Gardetanz wurden geehrt: Alina Brauer, Madita Freund, Celestine Mach, Johanna Hoffmann und Yara Neubauer. Vergessen wurde Sabrina Weiss, deren Ehrung nachgereicht wird.
Eine außerordentliche Ehrung konnten Egon Schmidt und Ulrich Scholl vornehmen: Drei Gründungsmitgliedern des Vereins konnte für ihre Verdienste gedankt werden.
Gerhard Willner war über 30 Jahre im Vorstand tätig, war Büttenredner, Büttenredenschreiber, Bärensänger und Bärensängerstrophenschreiber. Auch heute entspringt so manche Strophe seiner Phantasie. Im ersten Jahr nahm er nicht am Programm teil, weil es vorher zum Streit über den Veranstaltungstag Samstag oder Sonntag mit dem Pfarrer kam.
Franz Beck hatte im ersten Jahr einen Gesangsauftritt im Duett mit Gitarrenbegleitung. Von 1965 an war er Bärensänger und tanzte im Männerballet mit. Bei Bühnen- und Dekorationsarbeiten hilft er auch heute noch. Intern war er häufig als „Zapfer“ eingesetzt.
Josef Hannig war der erste Präsident des Vereins, im zweiten Veranstaltungsjahr war er Prinz. Danach hatte er den Posten des Zeremonienmeisters inne. Er sorgt für den „Nachschub“ bei der Beetpflege, einem Dienst den der BCC für die Stadt entrichtet. Sein handwerkliches Geschick hat er z. B. bei der Produktion von hölzernen Steckenpferden für eine Garde bewiesen.
Nach diesem Gruppenfoto der Geehrten wurde die Veranstaltung wegen des stärker werdenden Regens beendet, so dass die Marschtänze von Stadtgarde, Prinzengarde und des Tanzmariechens Paulina Rose nicht mehr gezeigt werden konnten. Unbeeindruckt vom Wetter spielten die Bläser noch eine Abschlussrunde.
Die Aktiven und ihre Gäste zogen ins Lioba-Heim zurück, wo es den Imbiss gab, und man in geselliger Runde weiterfeierte.
Einen kleinen Einblick in das Kurzprogramm bekommt man unter: